Eine vierwöchige, selbstorganisierte Individualreise zu zweit mit Zug, Bus und Taxi durch die Islamische Republik und das alte Persien unternahmen Ewald Hall und Ulrike Oedekoven-Hall 2019.

Fast jeden Tag lesen wir in der Zeitung vom Iran-Konflikt. Kopftuchpflicht für Frauen, Chador im Heiligtum, strenges Alkoholverbot, Geschlechtertrennung im Bus, Berührungsverbot von Mann und Frau im öffentlichen Raum - wie können Touristen in ein solches Land reisen? Wie leben die Menschen ihren Alltag dort?

Die Reise führte in faszinierende Städte wie Teheran, Kerman, Yazd, Shiraz, Ahvaz, Shushtar, Susa, Isfahan, Kashan, Qom und Mashad. In Nachtzügen und Bussen durchquerten sie menschenleere Wüstenlandschaften. Taxis brachten sie in die im Jahre 2003 durch ein Erdbeben zerstörte Stadt Bam und in die Wüste Lut, die heißeste Wüste der Welt. Übernachtungen in sogenannten Traditional Houses (renovierte Stadthäuser) führten zu unvergesslichen Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen und aufgeschlossenen Touristen. Fremdenführer zeigten ihnen abgelegene Bauerndörfer, kaum bekannte Felsgravuren und zarathustrische Kultstätten und wurden schließlich zu Freunden. Und überall hörten die Reisenden „Welcome in Iran“.