Kriegserlebnisse eines 17-Jährigen aus Lahr
Soldbuch Volkmar Meurer
© Foto: Archiv Norbert Klein
Kursnummer: 101007
Volkmar Meurer überlebte auch die französische Kriegsgefangenschaft.
Im Oktober 1948, also vor 75 Jahren, kehrte Volkmar Meurer nach dreieinhalb Jahren Kriegsgefangenschaft in Frankreich wieder zurück in seine Heimatstadt Lahr. In seinen Memoiren beschreibt er, wie er bereits als 17-Jähriger zunächst zum Reichsarbeitsdienst und kurz darauf zur Wehrmacht einberufen wurde.
Nach einer Kurzausbildung wurden die jungen „Männer“ zusammen mit alten Volkssturmmännern zur Verteidigung der „Heimatfront“ hoch im Norden an der Weser eingeteilt. Doch als die Amerikaner sich näherten, war für Volkmar der Krieg plötzlich vorbei, denn seine Einheit hatte sich im Handumdrehen aufgelöst. In Zivilkleidern versuchte er, sich zu Fuß bis nach Lahr durchzuschlagen, was ihm auch bis Achern gelang. Dort wurde er von den Franzosen aufgegriffen und in die Kriegsgefangenschaft abgeführt. Für die letzten 30 Kilometer nach Hause benötigte Volkmar Meurer 1.330 Tage. So lange verbrachte der junge Mann hinter französischem Stacheldraht.
Der Vortrag erfolgt in Kooperation mit dem Historischen Verein Mittelbaden, Regionalgruppe Geroldseckerland.
Kosten: 4,00 €
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Lahr, VHS-Zentrum zum "Pflug", Kaiserstr. 41, Vortragsraum
77933 Lahr/Schwarzwald
Datum | Zeit | Straße | Ort |
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Do. 19.10.2023 | 19:00 - 20:30 Uhr | Kaiserstr. 41 | Lahr; VHS-Zentrum zum "Pflug"; Vortragsraum |
Norbert Klein
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